Erfolgreicher Transport einer 26-Tonnen-Ballenpresse mit den Maschinenhebern der Iselin AG

Das Bewegen von schweren Maschinen erfordert Präzision, Kraft und das richtige Equipment. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, eine 26-Tonnen-Ballenpresse von einer Halle in eine andere am Standort eines Kunden zu transportieren. Dies war kein gewöhnlicher Umzug. Die Maschine befand sich in einer schwierigen Ecke, der Boden war beschädigt und das Gelände uneben, was den Job noch anspruchsvoller machte. Doch dank unserer spezialisierten Transport- und Hebegeräte konnten wir die Aufgabe erfolgreich abschliessen. Hier erfahren Sie, wie wir vorgegangen sind, und erhalten einige nützliche Tipps und Tricks für ähnliche Projekte.

Die Herausforderung

Unsere Aufgabe war es, eine 26-Tonnen-Ballenpresse aus einer Position direkt an der Wand, zwischen Trägern, in eine andere Halle zu transportieren. Verschiedene Faktoren machten diesen Job besonders schwierig:

  • Die Maschine konnte aufgrund ihrer Nähe zur Wand und den Trägern nicht einfach nach vorne gezogen werden.
  • Der Boden war in einigen Bereichen stark beschädigt, was das Risiko erhöhte, dass das Transportgerät steckenbleibt oder weiteren Schaden verursacht.
  • Ein Teil der Strecke musste über weichen Asphalt zurückgelegt werden, was eine vorsichtige Manövrierung erforderte, um ein Einsinken oder den Verlust der Traktion zu vermeiden.

Die eingesetzten Hilfsmittel

Um diese Herausforderungen zu meistern, setzten wir folgende Werkzeuge und Geräte ein:

  1. Transportfahrwerke F14 + Lenkwerk L14: Diese frisch aus unserer Produktion stammenden Transportfahrwerke können zusammen bis zu 28 Tonnen bewegen. Sie waren entscheidend, um die schwere Last zu stützen und den Transport über den Fabrikboden zu ermöglichen. Mehr über unsere Transportgeräte erfahren Sie hier.
  2. Maschinenheber JH-20 G PLUS: Wir nutzten zwei dieser hydraulischen Heber mit je 20 Tonnen Hubkapazität, um die Ballenpresse präzise und kontrolliert anzuheben. Erfahren Sie mehr über unsere Hebegeräte.
  3. 5-Tonnen-Stapler: Der Stapler war unverzichtbar, um die Maschine während des Transports zu ziehen und zu positionieren.
  4. Verschiedene Holzplatten: Diese nutzten wir in unterschiedlichen Stärken, um die Transportgeräte auf unebenem Untergrund zu stabilisieren.
  5. 3-mm-Stahlbleche: Diese wurden verwendet, um die beschädigten Bodenabschnitte zu überbrücken und den Transportfahrwerken eine reibungslose Fahrt zu ermöglichen.
  6. Grauen Zellen und Grips: Kreativität und Erfahrung spielten eine ebenso wichtige Rolle wie das Equipment, um die einzigartigen Herausforderungen dieses Transports zu lösen.

Überwindung der wichtigsten Herausforderungen

1. Verlängerung der Deichsel für präzises Lenken

Bei der Manövrierung der Maschine stellte die Position des Lenkwerks (Deichsel) eine Herausforderung dar. Es war nicht genügend Platz vorhanden, um die Deichsel direkt mit dem Stapler zu koppeln. Unsere Lösung? Eine Verlängerung der Deichsel mithilfe einer Schlinge. Diese zusätzliche Länge bot einen weiteren Lenkpunkt, sodass wir die Maschine im rechten Winkel zur Deichsel sicher aus der engen Ecke herausziehen konnten.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass der Staplerfahrer sowohl die Deichsel als auch das Lenkwerk im Rückspiegel oder direkt im Blick hat. Dies verhindert ein Verklemmen oder Verziehen während der Bewegung.

2. Verschiebung der Maschine parallel zur Hallenwand

Eine der schwierigsten Aufgaben bestand darin, die Ballenpresse parallel zur Hallenwand zu bewegen, ohne dass sie mit den Trägern kollidiert. Die Nähe der Maschine zur Wand liess keinen Spielraum für Fehler.

Wir setzten hier auf einen Trick: Anstatt die Transportfahrwerke mit einer üblichen Verbindungsstange zu koppeln, welche die Achsen koaxial und parallel hält, verzichteten wir auf die Stange und positionierten die Fahrwerke in einem leichten Winkel zur Maschine. So konnte der Stapler an der verlängerten Deichsel ziehen, und die Transportfahrwerke führten die Maschine parallel zur Wand, ohne dass das Hinterteil ausschwenkte und mit der Wand kollidierte.

Tipp: Unter kontrollierten Bedingungen kann das Lösen der Verbindungsstange zwischen den Transportfahrwerken mehr Flexibilität ermöglichen. Sobald die Maschine jedoch sicher von Hindernissen entfernt ist, sollte die Verbindungsstange wieder montiert werden, um eine stabile und gerade Bewegung zu gewährleisten.

3. Überwindung eines beschädigten Bodens

Der beschädigte Boden war wohl der gefährlichste Teil der gesamten Aktion. Transportfahrwerke können leicht in Rissen oder Löchern steckenbleiben, was das Weiterziehen der Maschine erschwert und das Risiko eines Kippens oder von Geräteschäden erhöht.

Unsere Lösung bestand darin, 3-mm-Stahlbleche über die beschädigten Bodenabschnitte zu legen. Diese Bleche wurden mit Klebestreifen auf dem Boden fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern. Die Transportfahrwerke konnten dann problemlos über die beschädigten Bereiche gleiten, wodurch der Widerstand minimiert und die Kontrolle über die Maschine verbessert wurde.

Tipp: Bei unebenem oder beschädigtem Boden können dünne Stahlbleche eine enorme Hilfe sein. Achten Sie jedoch darauf, dass sie sicher befestigt sind, um ein unbeabsichtigtes Verrutschen zu vermeiden.

Abschliessende Gedanken

Der Transport einer massiven Maschine wie der Ballenpresse erfordert nicht nur Muskelkraft, sondern auch die richtigen Werkzeuge und kreative Problemlösungen. Mit den Transportfahrwerken F14 + Lenkwerk L14, den Maschinenhebern JH-20 G PLUS und der richtigen Strategie konnten wir diesen anspruchsvollen Umzug erfolgreich durchführen.

Falls Sie vor einem ähnlichen Projekt stehen oder Unterstützung beim Transport schwerer Maschinen benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Bei Iselin AG verfügen wir über die Ausrüstung und das Know-how, um selbst die komplexesten Umzüge problemlos zu meistern.


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    Remo Zimmermann
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